Einige Dateiformate zur Speicherung von Texten unterstützen den sogenannten Überarbeitungsmodus. In dieser Betriebsart bleibt neben den Korrekturen auch der Originaltext erhalten. Dies ist zumindest so lange der Fall, bis der Text durch Annehmen bzw. Ablehnen einzelner oder aller Korrekturen wieder konsolidiert wird. Erst wenn über alle Korrekturen einzeln oder insgesamt entschieden wurde, ist der Text wieder frei von Überarbeitungen.
Überarbeitungsmodus ein- und ausschalten
Der Überarbeitungsmodus lässt sich beliebig ein- und ausschalten. Nur im aktivierten Zustand merkt sich das Textverarbeitungsprogramm, welcher Bearbeiter welche Änderungen vorgenommen hat. Jede einzelne Korrektur lässt sich dabei betrachten, annehmen oder ablehnen. Man kann auch von Korrektur zu Korrektur springen oder per Mausklick eine Änderung rückgängig machen.
Einzelne Korrekturkategorien ein- und ausschalten
Je nach verwendetem Textverarbeitungsprogramm stehen unterschiedliche Zusatzfunktionen im Überarbeitungsmodus zur Verfügung. Selbst in frühen Word-Versionen (ab Word 97) lassen sich die von der korrekturfabrik angelegten unterschiedlichen Fehlerkategorien zum einen darstellen, zum anderen gezielt ein oder ausschalten. Unter Anzeigen/Bearbeiter (bei Word bis Version 2003) bzw. Überprüfen/Markup anzeigen/Bearbeiter (bei Word 2007) können Sie auf Wunsch einzelne Kategorien deaktivieren. Die Korrekturen aller deaktivierten Kategorien werden nicht mehr angezeigt, sind aber nach wie vor erhalten.
Alle Korrekturkategorien ein- und ausschalten
Möchten Sie sehr viele Kategorien abschalten, wählen Sie bei Bearbeiter/Alle Bearbeiter. Ist diese Funktion aktiviert, sind alle Kategorien eingeschaltet, ansonsten sind alle deaktiviert. Um nur zwei Kategorien zu überprüfen, schalten Sie zunächst Bearbeiter/Alle Bearbeiter aus und aktivieren dann einzeln die gewünschten Kategorien. Sie erhalten so schnell einen Überblick über alle Korrekturen, deren Kontrolle unbedingt erforderlich ist.
Anzahl aller Änderungen im Text einsehen
Neuere Textverarbeitungsprogramme wie etwa Word 2007 bieten weitere Funktionen im Bereich des Überarbeitungsmodus, so beispielsweise die Anzahl aller Änderungen im Text. Hierbei werden nur die unter Bearbeiter bestimmten Bearbeiter bzw. Fehlerkategorien gezählt. Alle Textverarbeitungsprogramme, die den Überarbeitungsmodus unterstützen, bieten weitergehende Informationen zu diesem Thema in den jeweiligen Hilfetexten an.
Beispiel
Bei Fachtexten, die von der korrekturfabrik überprüft und korrigiert wurden, sind mittlerweile 35 verschiedene Fehlerkategorien ausgewiesen, die es Ihnen ermöglichen, den maximalen Nutzen aus unseren Korrekturen zu ziehen. So ist es z.B. möglich, Texte in schweizerischer Schreibweise (ss statt ß) in die deutsche Schreibweise umzuwandeln, wie dies etwa ein deutscher oder österreichischer Verlag wünschen würde, für den ein schweizerischer Autor schreibt. Befürwortet man somit eine Umwandlung, aktiviert man die Korrekturkategorie CH -> D und bestätigt mit einem Mausklick das Annehmen aller diesbezüglichen Korrekturen. Die Änderungen aller anderen Korrekturkategorien bleiben in diesem Fall nach wie vor erhalten. Natürlich sollte man sich vor dem Annehmen bzw. Ablehnen aller Korrekturen einer Fehlerkategorie sicherheitshalber zuvor jede einzelne korrigierte Stelle im Text einzeln ansehen.
Die gleiche Korrekturkategorie CH -> D kann jedoch auch komplett verworfen werden, wenn es sich z.B. um einen Text handelt, der in schweizerischer Schreibweise geschrieben wurde und auch in der Schweiz veröffentlicht wird.
Eine dritte Nutzung der Korrekturkategorie CH -> D ergibt sich, wenn Sie beide Textversionen nutzen möchten. So kann es bei Suchmaschinen im Internet etwa von Vorteil sein, alle Schreibweisen auffindbar zu machen, um möglichst viele Kunden erreichen zu können. Speichert man den Text einmal mit den CH -> D-Korrekturen und einmal ohne und stellt sie ins Internet, finden sowohl schweizerische, wie auch deutsche sowie österreichische Kunden die entsprechenden Informationen.
Auf diese Weise erhalten Sie die Freiheit, sich für die passende Variante im Einzelfall zu entscheiden. Unser Korrektursystem berücksichtigt dabei, dass es auf zahlreichen Gebieten nicht nur falsch oder richtig gibt, sondern es vom Einzelfall bzw. der Aufgabenstellung abhängt, wie Korrekturen zu werten sind. Und wie das vorherige Beispiel zeigt, gibt es Einsatzgebiete, in denen Sie beide Varianten (alle Korrekturen akzeptieren bzw. alle Korrekturen verwerfen) vorteilhaft nutzen können.
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